Praktische Tipps für eure Speisekarte

Mit uns sind eure Speisekarten keine Baustelle mehr. Wir helfen euch in erster Linie bei der rechtssicheren Gestaltung. Hier gibt es viele Fallstricke. Viele fallen leider erst auf, wenn der Ärger schon da ist. Darum könnt ihr bei uns eure Speisekarte einer Rundum- Prüfung unterziehen lassen und wir sagen euch, welche Infos zwingend gesetzlich vorgeschrieben sind, wie ihr Irreführungen vermeidet, was es bei der Verwendung von Bezeichnungen, Bildern oder Grafiken zu beachten gibt und wie ihr Abmahnungen oder verärgerte Kunden vermeiden könnt.
Es kann aber auch nicht schaden, die Macht der Psychologie anzuwenden und mittels einer geschickten Gestaltung der Karte eure Gäste dazu zu bewegen, unbemerkt mehr Geld ausgeben. Wir haben hier ein paar brandheiße „Speisekarten-Hacks“ für euch.

Eure Speise- bzw. Getränkekarte ist mehr als nur eine Zusammenstellung von Informationen. Sie ist euer Aushängeschild und wenn ihr sie clever gestaltet, könnt ihr euren Umsatz positiv beeinflussen. Wir zeigen euch, wie:

Hack 1: Gepflegtes Auftreten
So simpel es klingen mag: das A und O sind gepflegte Karten. Karten, die kleben, Eselsohren oder gar Essensresten aufweisen. erlauben in den Augen vieler Gäste Rückschlüsse auf die Sauberkeit in der Küche und erwecken Fluchtinstinkte. Auch handschriftlich geänderte Preise oder Zutaten wirken unprofessionell. Eine Neuauflage kostet weniger als die Einbußen, die ihr verkraften müsst, wenn die Gäste sich bei euch nicht wohlfühlen und sich das auch noch herumspricht.

Hack 2: Persönlicher Touch
Ein persönlicher Einschlag sorgt dafür, dass sich eure Gäste wohler und willkommen fühlen. Wenn ihr z.B. die Lieblingsgerichte eurer Kellner markiert oder ein Foto eures lächelnden Kochs mit einbaut. Auch die liebevolle Aufforderung, sich bei Fragen oder besonderen Wünschen an den Kellner zu wenden, kommt gut an. Ja, es nervt, wenn die ohnehin viel zu dürre Fitness- Barbie zu ihrem Huhn statt Pommes lieber einen Salat ohne Dressing haben möchte, aber auch hier muss man klar abwägen zwischen dem Mehraufwand und der Kundenzufriedenheit. Ihr könnt auch die beliebtesten Gerichte oder Drinks eurer Gäste als „Beststeller“ markieren. Auch das kommt gut an und hilft bei der Entscheidung.

Hack 3: Lasst das € – Zeichen weg!
Der Mensch ist einfach gestrickt. Studien zu Folge wirkt ein Preis niedriger, wenn hinter ihm kein Währungssymbol steht. Ein Vermerk in der Fußzeile „Alle Preise in Euro“ ist völlig ausreichend.

Hack 4: Teure Gerichte und Drinks nach oben!
„Der Gast kauft von Oben“ sagt ein altes Sprichwort und das stimmt! Klar könnte man meinen, dass der gemeine Sparfuchs erstmal abgeschreckt ist aber weit gefehlt: Gäste sind faul und lesen oft nicht bis zum Schluss. Zudem sind wir von Ranglisten geprägt und je weiter unten ein Gericht steht, umso weniger gut kann es sein. Der Sparfuchs hingegen liest bis zum Ende und freut sich, wenn er von Seite zu Seite günstiger satt oder betrunken wird.

Hack 5: Worte sagen mehr als Taten
Beschreibt eure Gerichte und Getränke! Klar, am Ende muss das auf dem Teller oder im Glas sein, was auf der Karte steht. Das gilt auch für Bilder. Habt ihr neben eurem „Chef´s Burger“ ein Foto von einem Burger mit Patty, Soße, Salat, Tomate und Käse müssen genau die Sachen auch auf dem Burger sein.
Das ist die Rechtslage. Der Hack an dieser Stelle ist, dass es sich durchaus lohnen kann, ein bisschen mehr Herzblut in die Beschreibung eurer Speisen und Getränke zu stecken. Hättet ihr eher Lust auf ein „Schnitzel mit Pilzen und Kartoffeln“ oder auf ein „Zartes handgeklopftes Schweineschnitzel mit köstlicher Panade an gebratenen Steinpilzen und gebutterten Kartoffeln“? Der Speichel muss euren Gäste beim Lesen der Karte aus den Mundwinkeln tropfen und die zweite Beschreibung des Gerichts rechtfertigt auch einen höheren Preis.

veröffentlicht am 01.12.2022

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